Ich muss erst mal stabiler werden ... und andere Ausreden, die Sie in Sucht und Abhängigkeit festhalten
- Stella

- 28. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Sie waren so nah dran.
Die Entscheidung war getroffen: „Diesmal bin ich es mir wert.“
Der Zoom Termin, das Telefonat, für einen klaren Blick auf ihre Muster hinter der Sucht, stand.
Sie hatten das Handy schon in der Hand.
Und dann? Dann kam es wieder.
🚫
Das alte Muster:
„Was wird die von mir denken?“
„Ich bin noch nicht so weit.“
„Erstmal ein bisschen stabiler werden.“
Das klingt vernünftig. Aber in Wahrheit sind es unbewusste und subtile Ausreden für den Verbleib in Abhängigkeit. In Wahrheit ist es genau dieses Muster, das Sie in der Abhängigkeit hält.
Das Handy wird weggelegt. Sie tauchen wieder ab.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn ja: Das ist nicht schlimm. Aber es ist wichtig.
Denn wie verbindlich Sie mit sich selbst sind, entscheidet, wohin Ihr Weg führt.
Viele meiner Klient:innen haben unzählige Auswege ausprobiert. Regeln aufgestellt, eingehalten – und wieder gebrochen. Immer mit dem Wunsch, diesmal wirklich frei zu werden.
Oft ist der Moment, in dem sie sich am stärksten nach Hilfe sehnen, ein Tiefpunkt: Rückfälle, Blackouts, Scham über peinliche Anrufe, Angst um die Gesundheit.
Aber gleichzeitig ist in diesen Momenten ist die Scham so groß, dass ein fataler Gedanke Oberhand bekommt, über den Wunsch nach Unterstützung:
„Das darf ich niemandem erzählen. Ich blamier mich … ich muss erstmal beweisen … erstmal alleine … erstmal wieder stabiler werden"
Viele Menschen mit Alkoholproblematik sind beeindruckend stark darin, sich aus der akuten Krise allein herauszukämpfen. Sie können aufhören. Immer wieder. Doch die wahren Herausforderungen beginnen nicht beim Aufhören – sondern danach.
Wenn der Druck nachlässt.
Und so beginnt der Teufelskreis: Sie kämpfen sich – meist auch mit Erfolg – erstmal alleine raus: Aus der akuten Abhängigkeit, von der Substanz. Erleben abstinente Phasen. Dann kommen „Cravings“ (die Lust auf Alkohol) oder emotionale Auslöser der "alten Abhängigkeit". Dann der Gedanke, sich jetzt Unterstützung zu holen, um es zu halten. Und dann? Sie ahnen es:
„Ach was, wenn ich es geschafft habe, alleine aufzuhören, dann kann ich das ja jetzt wohl auch alleine. Wozu Geld ausgeben? Wozu Zeit investieren?"
Alte Muster, Routinen und Scham sind so tief verankert, dass Sie die eigentlichen Bedürfnisse, die hinter dem Trinken stehen, nicht mehr sehen können. Sie haben die Muster von "ich muss erst ..." so tief internalisiert, dass der Punkt, an dem Sie sich erlauben, Hilfe anzunehmen, wie eine Fata Morgana erscheint: Unerreichbar. Denn: Ohne neue Haltung, ohne neues Umfeld, ohne Begleitung bleiben die Strukturen gleich.
Und genau diese Strukturen waren es, die den Konsum notwendig gemacht haben. Kein Wunder. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Erfolg nur zählt, wenn er hart erarbeitet wird. In der man "ausbaden muss, was man sich eingebrockt hat". Wo Sie täglich von "Traumata, Inneres Kind und Ahnen heilen" lesen. Wo Alkoholkonsum als "normal" gilt und wer das nicht "kann" als krank. Es gibt zig Programme, die Ihnen zeigen, wie sie sich von Alkohol freikämpfen und irgendwie "ohne klarkommen." Aber kaum jemand zeigt Ihnen, wie sie frei bleiben. Von Alkohol und weit darüber hinaus.
Dafür bin ich da. Mit Expertise. Mit meiner Geschichte. Mit Empathie und auf Augenhöhe.Weil ich es selbst erlebt habe.Weil ich mich befreit habe – mit einer Entscheidung.Und weil ich weiß, wie es geht.
👉 Wenn Sie diesmal unabhängig bleiben wollen, brauchen Sie keine „bessere Vorbereitung“. Sie brauchen eine klare Entscheidung. Nicht "wenn ich erst ...". Jetzt.
Dafür gibt es DAS TOR.
Ein Raum, in dem Sie nicht mehr ausweichen.
Noch bis Ende Juli mit 60 % Geburtstagsnachlass.



Kommentare