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Mephisto, Saufelse und der mysteriöse A Punkt

  • Autorenbild: Stella
    Stella
  • 31. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit



Kennst Du Mephisto?


Nein, nicht den bei Goethe – den aus den Foren, in denen Menschen sich gegenseitig Angst machen, vor Alkohol.


Nur, dass man dort nicht Alkohol schreibt. Sondern A. Oder eben Mephisto, Saufelse oder andere Tarnbegriffe. Die alle eins gemeinsam haben: Sie unterstellen, dass eine chemische Substanz ein personifiziertes Eigenleben hat.

Und dass schon das Aussprechen (vom Angucken wollen wir mal gar nicht reden – noch nicht) des Namens Alkohol der erste Schritt in den Rückfall ist.

Das ist dasselbe Prinzip, dem sehr kleine Kinder folgen, wenn sie sich die Augen zu halten und glauben, dann sieht sie keiner.

Und die Kombination ist besonders perfide. Denn sogar wenn du

  • dir künftig die Augen verbindest, wenn du im Supermarkt an den Regalen mit Alkohol vorbei gehst,

  • nur noch A Punkt sagst

  • oder erzählst, wie Dich früher Mephisto immer zum Saufen abgeholt hat und Dir in der Kneipe den Schnaps gewaltsam eingeflößt hat …


... SELBST DANN könnte A PUNKT dir eines milden Sommerabends heimtückisch auflauern. Und zwar meistens, wenn Du grade fröhlich laut gelacht hast, gerufen hast: Ich bin ein gesunder freier Mensch, der sein Leben liebt.


Weil Du nämlich auch ohne Alkohol zu trinken IMMER ein Alkoholiker bleibst, Sucht NIE geheilt werden kann und man das mit Hilfe von doppelseitig klebenden Etiketten so festlegt hat, damit sich kein "normal Trinkender" aus seiner Komfortzone bewegen muss und das gallische Dorf der gepflegten Trinkkultur ein sicherer Ort bleibt, für alle die sich dort gern vor dem Leben verstecken.


Und weil ich ja noch aufs Angucken statt nur Aussprechen kommen wollte:  Wenn Du beim fröhlichen Lachen dann noch alkoholfreien Wein in einem schönen Glas vor Dir stehen hast – oder sowas SOGAR TRINKST


… dann wartet A PUNKT schon vor dem Eingang zur Toilette, haut dir einen Knüppel über den Kopf, fesselt Deine Hände und flößt Dir solange Alkohol ein, bis Du freiwillig wieder weiter säufst.


Kann übrigens auch passieren, wenn Du im Supermarkt die Weinflaschen anguckst, Deine Freunde beim Essen gehen ein Glas alkoholhaltigen Wein trinken oder Dein Partner zuhause doch nicht alle Flaschen alkoholhaltiges Bier in den Ausguss gekippt hat.


Gut. Spaß bei Seite (obwohl – ist DAS Spaß?)


Mythos 3: Solange Du Alkohol mit niedlichen Namen tarnst, bist Du sicher.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Erst wenn du dir erlaubst, Dinge beim Namen zu nennen, kannst du frei sein. Solange Du sie nicht beim Namen nennen kannst, sprichst DU ihnen eine Macht zu, die sie gar nicht haben.

Mythos 4: Alkohol ist das personifizierte Böse. Schon Angucken öffnet einem Rückfall Tür und Tore.

Alkohol ist einfach nur ein Zellgift. Man darf damit putzen, Zimmerkamine brennen lassen, man kann es angucken wenn es irgendwo rumsteht, darüber sprechen und es einfach Alkohol nennen. Nur trinken sollte man es nicht.


Und auch das lassen wir jetzt wieder sacken ;-). Im nächsten Beitrag gehen wir weiteren Mythen an den Kragen!


Deine Stella

 
 
 

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